Montag, 19. April 2010

Nur geträumt?

Ende April erscheint der erste Roman der Autorin Christine Lackner. »Nur geträumt?« erzählt den Abschied einer jungen Frau von ihrer großen Liebe.

»Die wahren Abenteuer sind im Kopf«, heißt es im Lied von André Heller. Doch sind sie nicht nur dort. Sarah und Philipp, beide verheiratet, verlieben sich ineinander, und die Folge ist der kleine Jakob. Die Liebenden lassen sich von ihren Partnern scheiden, kommen jedoch nicht zueinander, und Philipp lernt seinen Sohn nicht kennen. An Jakobs zweitem Geburtstag schreibt Sarah seinem verschollenen Vater. Sie ist nicht ganz unschuldig an Philipps Fernbleiben. Doch sie sorgt sich um Jakobs Zukunft, die den Vater mit einschließen soll …

Christine Lackner wurde 1963 als ältestes von vier Geschwistern auf einem abgelegenen Bergbauernhof in Kärnten geboren. Sie ist selbstständige Bewusstseins- und Kommunikationstrainerin und Kräuterpädagogin, arbeitet freiberuflich für die Marktforschung und ist Mutter zweier Kinder. Nachdem sie viele Jahre in ferneren Bundesländern gelebt hat, ist sie wieder in ihre Heimat zurückgekehrt.

Nach dem Ratgeber ›Wer bin ich?‹ und der Co-Autorenschaft bei ›Wildkräuter Küche‹ ist ›Nur geträumt‹ der erste Roman der Autorin.


Autoreninterview mit Christine Lackner

Wann haben Sie zu schreiben begonnen?

Bereits als Schulmädchen trug ich den Spruch mit mir: »Mein Leben ist filmreif, darüber kann ich einmal ein Buch schreiben!«

Was in den frühen Zwanzigern als Selbsttherapie und schmerzvolle Aufarbeitung einer bestimmt nicht immer leichten Kindheit begann, endete als Rohfassung auf dem Gabentisch zum Geburtstag meiner damals 18-jährigen Tochter.

Ein von mir gehaltenes Referat über den österreichischen Schriftsteller Franz Innerhofer gab die Initialzündung, meinen ersten Roman zu schreiben.

Seither texte ich in unregelmäßigen Abständen und ganz spontan: Gedichte, tief gehende Lieder-Texte, Kinder-Tier-Geschichten und bewusst machende Literatur.

Alles Geschriebene kommt aus einem ganz bestimmten Bauchgefühl heraus. Danach spiele ich mit den Worten solange, bis daraus eine schöne Form entstanden ist.

Ihre Lieblingsbücher?

Ich habe die Angewohnheit, im Buch das Datum zu notieren, wenn ich mit dem Werk zu Ende bin. So reflektiere ich anhand der Eintragung, in welcher Entwicklungsphase ich seinerzeit gestanden habe, wenn ich von Zeit zu Zeit ein Buch zur Hand nehme oder an andere weitergebe.

Lesen ist für mich eng verbunden mit persönlicher Weiterentwicklung. Als junge Mutter während der Hausstands-Gründung war für mich Literatur zu positivem Denken, Lebensgeschichten, Biografien und Autobiografien von ganz besonderer Bedeutung. Ich holte mir sehr viel Kraft für den Alltag daraus. Mit dem Heranwachsen ging ich auf Literatur zur Psychologie, Tiefenpsychologie und Pädagogik über. In den frühen Dreißigern gelangte ich zu philosophischen Werken und dann zu den Weisheitsbüchern.

Einige Titel: Das Leben bejahen (Dr. Joseph Murphys Vermächtnis); Die Kraft positiven Denkens (Norman Vincent Peale); Aus meinem Leben (Franz Michael Felder); China, mein Traum, mein Leben (Eva Siao); Herbstmilch (Anna Wimschneider); Das Drama des begabten Kindes, Du sollst nicht merken, Evas Erwachen (Alice Miller); Haben oder Sein (Erich Fromm); Theosophie, Ernährung und Bewusstsein (Rudolf Steiner); Emotionale Intelligenz (Daniel Goleman); Mut – Ego – Emotionen (OSHO); Die Liebe ist größer als der Glaube (Aivanhov); Von der Schönheit des Guten (R.W. Emerson); Die Wahrheit beginnt zu zweit (M.L. Moeller); Bhagavad-Gita wie sie ist (Sri Srimad A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada).

Wann schreiben Sie?

Im Zug auf Reisen, im Urlaub, in den ganz frühen Morgenstunden oder gleich nach dem Frühstück bis mittags.

Werden Sie weitere Romane verfassen?

Wenn ich für meine noch unveröffentlichte Autobiografie sowie für den Lebensratgeber »Sprich mein Herz« einen Verlag gefunden habe und mich ein inneres Drängen überkommt, dann wird mich sicherlich nichts und niemand vom Schreiben abhalten können.

Danke für das Interview!

Keine Kommentare: